Die Grafik eines Bildes - die Verteilung von Formen und Linien - führt den Blick des Betrachters durch das Bild. Gekonnt eingesetzt, ist sie ein wirkungsvolles Mittel, um die Prioritäten im Bild zu vermitteln und deutlich zu machen, was einem wichtig und was nur Beiwerk ist. Die Wahl der Brennweiten vom extremen Weitwinkel- bis zum langen Teleobjektiv ist neben dem Ausschnitt beziehungsweise dem Format das wichtigste Mittel, um die Grafik eines Bildes zu beeinflussen.
Dass bei Bildkompositionen oft "Gefühl vor Regeln" gilt und welche Gestaltungsfragen generell in Betracht kommen, das zeigt Hans-Peter Schaub in diesem Auszug aus Kapitel 6 des Buchs "Landschaftsfotografie – Die große Fotoschule", das im Rheinwerk-Verlag erschienen ist. (PDF)