Viele Fotografen packen ihre Kamera weg, sobald die Sonne untergegangen ist. Doch der Nachthimmel bietet ausreichend Licht fürs Fotografieren und ist eines der attraktivsten Motive der Landschaftsfotografie. Das "Praxisbuch Nachthimmel fotografieren", das im dpunkt.verlag erschienen ist, inspiriert Sie dazu, nachts mit Ihrer Kamera loszuziehen, und zeigt Ihnen, wie Sie spektakuläre Fotos vom Himmel und von der Landschaft im Licht der Sterne festhalten. Rutger Bus hat sich auf Nachtaufnahmen spezialisiert, in denen die Milchstraße, Meteoritenschauer, Kometen, aber auch »Deep-Sky-Objekte« die Hauptrolle spielen.
Die Nachtfotografie kann mit einer einfachen Kamera und einem Stativ durchgeführt werden, erfordert allerdings ein durchdachtes und systematisches Vorgehen mit technischem Wissen, gestalterischem Blick, Beharrlichkeit und Kenntnissen der Bildbearbeitung. Ohne letztere ist es nahezu unmöglich, sowohl den Sternenhimmel als auch den Vordergrund korrekt zu belichten. Das Licht ist knapp bei häufig hohen Kontrasten, sodass Sie sich entscheiden müssen, ob Sie Details in den Lichtern oder in den Tiefen aufnehmen wollen. Sie benötigen also eine Methode, um ausreichend Licht für ein möglichst in den Lichtern als auch in den Tiefen ausgewogen belichtetes Bild auf den Sensor zu bekommen. Dazu können Sie entweder mit einem hohen ISO-Wert fotografieren oder aber mehrere Aufnahmen des gleichen Motivs mittels Software kombinieren, um ein tonwertreiches Foto zu erzielen. Vor allem letztere Option spielt für ein gelungenes Nachtfoto eine große Rolle.
In diesem kompletten Kapitel 5 "Bildbearbeitung" zeigt Ihnen der Autor Rutger Bus anhand seines eigenen Workflows, welche Möglichkeiten und vor allem Vorteile Ihnen die Bearbeitung Ihrer Bilder bietet. Dabei beschäftigt es sich insbesondere mit den folgenden Themen (PDF):
• Einzel-Nachtaufnahmen und Lightroom
• Sternenspuraufnahmen
• Rauschreduzierung in Photoshop
• Fotos mit Starry Landscape Stacker stapeln
• Eine Komposition mit Sternschnuppen in Photoshop